„Was wir sind, sind wir zusammen“: Ein rundum gelungenes Licht der Hoffnung können wir, Melina, Nicole, Nicki, die zum ersten Mal mit dabei ist, Sandra, René und ich, Christine, Anfang Mai in die Altbierstadt Düsseldorf tragen.

Da die Sitzgelegenheiten und Straßen rund um den Bahnhof komplett abgesperrt sind, treffen wir bei unserer Ankunft dort vorerst niemanden an, der auch nur annähernd bedürftig erscheint. Dennoch stellen wir uns am üblichen Ort mit unseren vier prall gefüllten Bollerwagen auf.

Sandra und René gehen hinüber zum Haupteingang, werden dort direkt erkannt und laden die ersten Bedürftigen und Obdachlosen ein, sich Kleidung, Hygieneartikel sowie kalte und warme Getränke und Speisen bei uns abzuholen. So bildet sich extrem schnell eine Warteschlange an unseren Bollerwagen. Es sind viele uns mittlerweile bekannte Gesichter, die unsere Gaben dankbar annehmen. Alles verläuft sehr freundlich, die Regeln werden eingehalten. Natürlich gibt es immer ein bis zwei Ausnahmen, die nie genug haben können. Dies können wir jedoch gut auffangen.

Ein Mann erzählt von zwei Schlaganfällen, die er in der Vergangenheit erlitten hat. Er war dadurch rechtsseitig gelähmt und musste das Sprechen neu erlernen. Körperlich hat er sich komplett erholt und auch die Lähmung besiegt. Dennoch lebt dieser Mann auf der Straße.

Eine Rollstuhlfahrerin, deren Bein amputiert wurde, wünscht sich sehr eine Jogginghose. Ihre aktuelle Hose verursacht zu starke Reibung. Dieser Frau können wir helfen.

Ein anderer Mann, der die Onkelz-Songs aus der Bluetooth-Box von René laut und textsicher mitgesungen hat, bekommt ein paar Onkelz-Socken. Kein Originalmerch, aber er ist trotzdem König für einen Tag, so sehr freut er sich. Er bleibt die gesamte Zeit in unserer Nähe und ist so glücklich über die Versorgung.

Nach nur eineinhalb Stunden sind wir völlig leergefegt. Vielen Dank an ein großartiges und routiniertes Team!

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.