Regen, das ist etwas, das bei unserem Licht der Hoffnung Ende Mai in Köln tatsächlich wie ein Damoklesschwert über uns schwebt, denn es gibt für diesen Tag eine Unwetterwarnung für die rheinische Metropole. Doch auch davon lassen wir, Henning, Voltzi, Christine, Nicole, Nadine, Kevin, Dennis, Rene und Andreas, uns nicht abhalten, schließlich ist Bedürftigkeit nicht nur bei gutem Wetter ein gesamtgesellschaftliches Problem. Schlussendlich haben wir aber Glück mit dem Wetter und können unsere Aktion weitestgehend im Trockenen durchführen.
Durch die hohe Teilnehmerzahl und die sehr gute Organisation untereinander ist es uns während der Verteilung auch möglich, einige Gespräche mit den Bedürftigen zu führen. Es sind immer wieder bewegende Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Eine Geschichte bleibt uns heute besonders im Kopf, es ist die Geschichte des Aussteigers Stephan. Wir erfahren, dass Stephan früher einen Bürojob hatte, er aber einfach diesen Stress nicht mehr haben will, andererseits aber auch nicht vom Staat abhängig sein möchte. Deshalb lebt er in einem kleinen Holzhäuschen in den Tag hinein. Aber eher wie ein traditioneller Mönch – belesen und bescheiden. Für uns ein interessanter Ansatz, um sich der Leistungsgesellschaft etwas zu entziehen.
Ebenfalls fällt uns heute positiv auf, dass sich auffallend viele Passanten nach unserer Arbeit erkundigen und sich für das, was wir tun, bedanken. Die erneut erfolgreiche Aktion beschließen wir bei einem Abendessen, um dabei schon die nächsten Aktionen ins Visier zu nehmen.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.