„Zeichen von vergangenen Tagen“ – Unsere heutige „Licht der Hoffnung“ – Aktion Ende April in Dortmund ist zunächst aufgrund einer Demonstration mit mehreren Gegendemos und dem daraus resultierenden Verkehrschaos fraglich, aber dennoch entscheiden wir uns gemeinschaftlich, die vielen Bedürftigen im Schatten des großen „U“ nicht im Stich zu lassen.

Bei herrlichem Wetter und sehr guter Laune treffen wir, Chris, Christina, Heike, Helge, Ricardo, Sina und ich, Volker, uns daher wie gewohnt in der Tiefgarage am Hauptbahnhof. Zusammen bepacken wir unsere Bollerwagen mit Lebensmitteln, Merch, Second Hand- und Hygieneartikeln. Oben am Bahnhofsgebäude angekommen werden wir schon mit Rufen und „Hier kommt unser B.O.S.C.!“ empfangen. Die Freude ist auf beiden Seiten sehr groß, denn schließlich wollen wir ja auch „mindestens die Welt verändern“.

Wir verteilen Kleidung und Lebensmittel und führen sehr nette, aber auch tiefgründige Gespräche mit den Bedürftigen. Heute haben wir sogar Schuhe dabei, die sofort an den Mann und die Frau gebracht werden. Auch hierbei sorgen wir wieder für viele glänzende Augen!

Die Polizeipräsenz ist heute wegen der Demonstrationen erhöht. Davon bekommen wir aber nur wenig mit und können unseren gewohnten Weg einschlagen. Somit gehen wir die Katharinentreppe hinauf und auf den Westenhellweg, wo wir die uns bereits bekannten Bedürftigen treffen, und auch hier herrscht große Freude.

Ich führe ein intensives Gespräch mit einem jungen Mann, das bei mir für Gänsehaut sorgt. Es geht um Schicksalsschläge in seiner Familie und deren Umfeld, wo gleich mehrere Menschen den Kampf gegen den Krebs verloren haben. Er fragt: „Wann werde ich an Krebs sterben?“ Dieser Moment, der mir zeigt, was so etwas mit der Psyche eines Betroffenen macht, ist für mich sehr emotional. Ich spreche dem Mann Mut zu, aber das Wichtigste für ihn ist, dass er einen Zuhörer hat, bei dem er sein Leid loswerden kann.

Nach mehreren Stopps in der Fußgängerzone ziehen wir noch weiter zu einer Drogenhilfeeinrichtung. Hier leeren sich unsere Bollerwagen dann komplett und wir werden mit musikalischer Untermalung in Form von Onkelz-Song für unsere Unterstützung geehrt – das finden wir natürlich klasse! Von hier aus ziehen wir mit unseren leeren Bollerwagen wieder zurück in Richtung Hellweg, kehren bei unserem Stamm-Dönerimbiss ein und tauschen unsere vielfältigen Eindrücke des heutigen Tages aus.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.