Wir kennen uns nicht, doch wir sind uns vertraut: Heute haben Tom Micha und ich, Christine, uns erneut mit den neun Bewohnern einer Notunterkunft im östlichen Ruhrgebiet getroffen. Zurzeit leben ausschließlich Männer dort.

Zuhause packen wir bereits unsere Gaben und die Sachspenden der Mitglieder Chris und Henning ins Auto. Ab 14:45 Uhr startet zusätzlich ein Großeinkauf im Namen des B.O.S.C.

Um Punkt 16 Uhr kommen wir auf dem Parkplatz an. Ein uns bekannter Bedürftiger wartet schon, weitere vier Bewohner kommen zeitgleich die Treppe herunter.

Aufgrund der warmen Wetterlage werden die mitgebrachten Lebensmittel direkt im Haus verstaut. Die Bewohner zeigen große Dankbarkeit und freuen sich sehr. Einige Bananen werden schon beim Auspacken genascht.

Alle fünf Männer kommen wieder heraus und wir genießen die Sonnenstrahlen, sitzen über eine Stunde zusammen und unterhalten uns angeregt. Der Bewohner, der bei unseren letzten Besuchen inhaftiert war, ist zurück. Er möchte an unserer Runde nicht teilnehmen, aber das muss er ja auch nicht, und wir respektieren das.

Eine Aussicht auf bezahlbare Wohnungen gibt es weiterhin nicht. Dennoch ist die Stimmung heute sehr positiv. Man spürt dieses stets wachsende Vertrauen in den teilweise sehr persönlichen Gesprächen. Einige Bewohner benötigen Kleidung und wir können mit Second-Hand-Artikeln, die wir laufend sammeln, den Wünschen entsprechen. Auch neue Socken und Boxershorts sind gefragt.

Es ist heute eine wirklich harmonische Zusammenkunft, die nicht nur den Bewohnern der Unterkunft, sondern auch Tom Micha und mir den Tag erhellt.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unterhttps://mein.bosc.de an.