„Sonniger Tag, wonniger Tag“ Als ich an einem Samstag im März in einer Notunterkunft im westlichen Ruhrgebiet pünktlich um 15:30 Uhr mit Wolle und unserem Gast, meiner Mutter Jacky, an unserem Treffpunkt ankomme, sind Frank, Nadine, Annika und Mischa schon vor Ort und erwarten uns bereits.

Zunächst gibt es eine ausgiebige Begrüßung und großes Hallo unter uns Mitgliedern, bevor wir unseren üblichen Platz an der Tischtennisplatte beziehen und aufbauen. Während des Aufbaus trudeln auch schon die ersten Personen ein, setzen sich auf die Bank, bieten ihre Hilfe beim Ausladen an und warten geduldig und gut gelaunt.

Wie bereits befürchtet, hat unser Ansprechpartner vor Ort den Termin heute vergessen, sodass er weder anwesend ist noch die Bewohnerschaft über unseren Besuch informiert hat. Meine Sorge, dass wir dadurch draußen nicht viele der dort Wohnenden vorfinden, da wir nicht an die Türen klopfen dürfen, erweist sich im Nachhinein als unbegründet. Denn ein paar Leute unterstützen uns und klopfen selbst an, um andere hier lebende Personen auf uns aufmerksam zu machen.

Insgesamt ist auch diese Aktion wieder ein voller Erfolg und wir sind am Ende so gut wie leer. Viele der Bewohner freuen sich über das offene Ohr und intensive Gespräche fast noch mehr als über unsere Gaben. Bei gutem Wetter verweilen sie diesmal relativ lange bei uns, quatschen, scherzen und trinken ihren Kaffee.

Besonders freue ich mich über die verschüchterte Dame, die wir im Februar hier getroffen hatten. Sie findet heute von ganz allein und ohne die Unterstützung von Anderen den Weg zu uns und beweist uns dadurch ihr Vertrauen.

Die nächsten zwei Termine stehen bereits fest und werden direkt im Vereinskalender angelegt.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.