Der 1. Mai wird hierzulande mit vielen Dingen assoziiert, seien es die Mai-Demos, die bei den Bikern beliebte 1.Mai-Fahrt oder der Tanz in den sogenannten Wonnemonat. Noch nicht ganz diesen Status der Maifeiertags-Bekanntheit haben die Licht der Hoffnung Aktionen des B.O.S.C. – aber daran arbeiten wir noch. So zum Beispiel am 1. Mai 2025 in der Innenstadt der Ruhrpott-Metropole Essen.
Zu dritt entern wir, Manuela, Patrick und Benny, das Essener Zentrum. Das ist bitter nötig. Binnen zweieinhalb Stunden sind unsere Vorräte komplett aufgebraucht, besonders am Bahnhof sehen wir uns einer extrem großen Hilfsbedürftigkeit gegenüber. Ein klares Zeichen also, wie dringend notwendig unsere Hilfe hier ist.
Zwar agieren wir heute „nur“ als Dreigestirn, sind uns dabei aber einig: Die Verteilung in kleiner Gruppe hat einen besonderen Wert und zudem den Vorteil, dass sich schneller eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen lässt. Die Bedürftigen erscheinen offener und kontaktfreudiger. Außerdem entstehen tiefe und bedeutungsvolle Gespräche.
Ein ebensolches Gespräch führen wir beispielsweise mit einem jungen Mann, der uns erzählt, dass seine Bewährung widerrufen wurde und er jetzt ins Gefängnis muss, weil er sich nicht um seinen Papierkram gekümmert hat. Wir geben ihm Tipps, an welche Institution er sich wenden kann, um vielleicht die Angelegenheit doch noch geregelt zu bekommen. Des Weiteren sprechen wir ihm aber vor allem gut zu, wofür er sich so unglaublich dankbar zeigt. Dass jemand seine Probleme wahrnimmt, ihn als Mensch ernst nimmt und er als solcher behandelt wird, freut ihn ersichtlich.
Dieses Erlebnis zeigt einmal mehr, wie wichtig solche Aktionen sind – nicht nur wegen der materiellen Unterstützung, sondern vor allem aufgrund der zwischenmenschlichen Begegnungen, die Hoffnung schenken.
Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.