Mitte April bin ich, Netty, anlässlich eines Konzerts mit meinem Sohn in Leipzig. Und wenn ich schon mal vor Ort bin, möchte ich mir die Stadt auch aus der Perspektive eines Lichts der Hoffnung ansehen. Mit Guido und Chris habe ich dafür das perfekte Duo an meiner Seite. Guido ist bereits einige Jahre im Namen des B.O.S.C. auf den Straßen Sachsens unterwegs und hat mit Chris vor einiger Zeit einen treuen Begleiter gefunden. Beide sind heute meine Tourguides und unterstützen mich mit ihrer lokalen Erfahrung.

Nach einer turbulenten Anreise und mit etwas Verspätung kommen wir in Leipzig an. Chris, Guido und sein Sohn warten schon am Gleis auf uns und durch ihre grünen Aktionswesten sehe ich sie schon von Weitem.

Wir packen noch schnell die Lunchpakete um, die ich mitgebracht habe, und dann kann es auch schon losgehen. Bereits am Bahnhof ist die Nachfrage so groß, dass sich Rucksack und Trolley, die wir zum Transport der Waren dabeihaben, schnell leeren. Wie nah Freud und Leid beieinander liegen, zeigt sich hier und heute wieder einmal besonders. Erst versorgen wir eine Frau, die ihr Glück kaum fassen kann und ein paar Mal nachfragt, woher wir kommen und warum wir tun was wir tun. Ihre Augen werden dabei ganz feucht. Und ein kleines Stück weiter fühlt sich eine Dame offenbar angegriffen von unserem Angebot. Sie reagiert sehr unfreundlich.

Sobald wir am Bahnhof vorerst alle versorgt haben, die versorgt werden wollten, setzen wir unsere Runde durch die Stadt fort. Leider regnet es pausenlos und es ist ziemlich kalt, weshalb heute in Leipzig nicht viel los ist. Ein älterer Mann bleibt mir in Erinnerung. Er braucht dringend etwas zu essen, aber im Grunde fehlt es ihm noch an so viel mehr. Er trotzt dem unfreundlichen Wetter ohne Jacke und in einer nassen Jogginghose. Solche Begegnungen gehen mir immer sehr nahe.

Zurück am Bahnhof können wir noch einige unserer Waren verteilen. Anschließend bringt Guido mich und meinen Sohn zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg haben wir Gelegenheit, uns über das heute Erlebte zu unterhalten und uns über die verschiedenen Licht der Hoffnung-Aktionen auszutauschen, die wir jeweils schon durchgeführt haben. Im Hintergrund läuft ein netter Mix aus Onkelz und Kinderliedern.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.