Auch „am Morgen danach“ – also nach der Geburtstagsfeier der Onkelz, die von einigen B.O.S.C.-Mitgliedern am 25.11.2023 in Frankfurt gebührend gefeiert wurde – lassen es sich Manuela, Kevin, Matti und Bandy nicht nehmen, in der Mainmetropole ein Licht der Hoffnung zu entzünden. Manuela und Kevin treffen sich vormittags in der Tiefgarage ihres Hotels, in dem sie das Wochenende nächtigten, und bestücken ihre Bollerwagen mit allerlei Notwendigem. Nur heißes Wasser fehlt uns noch und so fragen wir die nette Mitarbeiterin an der Hotelrezeption, ob wir heißes Wasser bekommen könnten. Unsere Bitte wird erfüllt und wir machen uns auf den Weg. Wir sind noch gar nicht weit gegangen, da steht schon die erste Person vor uns, die wir direkt versorgen. Das erregt dann auch die Aufmerksamkeit von anderen und auf einmal sind etwa 15 Leute um uns herum, die auch einen heißen Kaffee und etwas zu essen von uns möchten. Wie aus dem Nichts gesellen sich Matti und Bandy zu uns und unterstützen tatkräftig bei der Ausgabe von Lebensmitteln und Hygieneartikeln an die Bedürftigen. Zu viert wuppen wir nun das Ding ohne lange Wartezeiten auf Seiten der Empfangenden und im Nu ist der Bollerwagen auch schon leer.



Es war eine kurze Aktion – und dennoch sehr intensiv, denn Frankfurt hat bekanntlich viele Bedürftige rund um den Hauptbahnhof. Und jedes Mal hinterlässt das kontrastreiche Bild dieser Stadt ein unauflösbares Gefühl des Widerspruchs: Wie kann es in der „Stadt des Geldes“ doch so viel Ungerechtigkeit und Elend geben? Wir werden diese Frage nicht lösen – aber wir wissen, dass wir weiterhin Hoffnung an diejenigen verteilen werden, die am wenigsten damit rechnen, in dieser Stadt als Individuum gesehen zu werden. Als etwas mehr als lediglich eine obdachlose oder süchtige Person – sondern als Mensch unter Menschen.



Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder gar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.