Komm mit uns und sei gewiss, dass wir wissen, was wirklich helfen ist. Denn das tun wir vier heute in Offenburg mit vier gut gefüllten Bollerwagen und bester Laune. Wir vier bestehen aus Peter, Angelika, David und mir, Daggi. Offenburg ist mit circa 62.000 Einwohnenden die größte Stadt des Ortenaukreises. Geographisch am Oberrhein gelegen mit besten nationalen wie internationalen Verkehrsanbindungen auf der Straße, der Schiene oder in der Luft. Aber auch hier gibt es – wie in allen größeren Städten landauf landab – Menschen, deren Mittel knapp sind oder die gar in der Bedürftigkeit leben. Rund 130 Obdachlose sind der Stadt im Jahr 2024 bekannt gewesen. In Zeiten hoher Inflation, sinkender wirtschaftlicher Prosperität und allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit ist anzunehmen, dass diese Zahl mittlerweile höher sein kann. Neben der Tafel, die Montag, Mittwoch und Freitag vormittags geöffnet hat, gibt es noch die Wohnungslosenhilfe Ortenaukreis, die sich der Obdachlosen annimmt.

Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, regelmäßig mit den Materialien, die uns der Verein B.O.S.C. auf Antrag zur Verfügung stellt, loszuziehen und unter den Ärmsten der Armen zu verteilen. Aber nicht nur das: Durch unser großes Netzwerk können wir stets reichlich Spenden – sei es Kleidung, Schuhe oder andere nützliche Dinge – in unserem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis einsammeln und bei unseren Aktionen verteilen.

Bei unserer ersten Haltestation werden wir bereits von etwa 25 Personen erwartet. Die kleinen Ostergeschenke, die wir am heutigen Karsamstag mit dabeihaben, können wir direkt in dankbare Hände geben. Da wir die vorherigen Male oft nach Schuhen gefragt wurden, sind wir heute entsprechend gerüstet und können zahlreiche Schuhspenden verteilen. Als wir hier, nachdem wir ausreichend Kleidung, Hygieneartikel und Lebensmittel ausgegeben haben, fertig sind, machen wir uns auf den Weg zu unserem zweiten fixen Punkt der Strecke. Wider Erwarten treffen wir heute niemanden an. Und auch am Kälteschutzhaus brauchen wir nicht vorbei gehen, da es nur in den Wintermonaten für die Bedürftigen geöffnet ist. Also ziehen wir noch durch die Straßen der Innenstadt, versorgen hier und da anzutreffende Personen und beenden gegen 15 Uhr unsere soziale Aktion.

Und wie es in anderen Städten so oft der Fall ist, wird es auch bei uns im Badischen passieren: Nach dem Licht der Hoffnung ist vor dem Licht der Hoffnung. Und bereits auf dem Rückweg zu unseren Autos, mit leeren Bollerwagen und vollen Herzen, nehmen wir schon den nächsten Termin in den Blick, um den Menschen unserer Stadt helfen zu können.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.