Bei bestem Spätsommerwetter hatten sich unsere Mitglieder Claudia, Jasmin, Jens und Manu Mitte September verabredet, um das mittlerweile bereits zur guten Tradition gewordene Licht der Hoffnung des B.O.S.C. in Stuttgart zu entzünden. Der Bollerwagen war voll bepackt mit heißem Wasser, Suppenterrinen, Schokolade, Hygienartikeln und medizinischen Gesichtsmasken. Noch bevor die Runde der B.O.S.C.-ler so richtig begonnen hatte, kam eine Rentnerin ganz offen auf sie zu und begann zu erzählen wie schwer sie es mit ihrer kleinen Rente hat über die Runden zu kommen. Sie war zwar nicht obdachlos, doch nahm sie einige Kleinigkeiten sehr dankbar von uns an. Hilfsbedürftigkeit kann viele Gesichter haben.
 
In der Innenstadt der Schwabenmetropole traf man nur vereinzelt Personen , denen man mit den mitgebrachten Utensilien Gutes tun konnte. Das nicht alle Menschen auf Anhieb mit dieser unerwarteten Hilfsbereitschaft klar kommen zeigte sich im Verlauf dieses Tages auch.
 
Abschließend führte der Weg dann noch in Richtung Bahnhof. Dort traf man dann auf eine große Zahl an Obdachlosen die sehr dankbar für die angebotene Hilfe waren.
 
Es war ein Nachmittag mit vielen, teils sehr unterschiedlichen und eindringlichen Eindrücken der gezeigt hat, wie vielfältig die Reaktionen auf die Unterstützung sein kann. Auf der einen Seite große Dankbarkeit und Freude, teilweise aber auch Zögerlichkeit und Misstrauen. Insgesamt war die Aktion in Stuttgart trotzdem ein voller Erfolg.
 
Mit dem Projekt „Licht der Hoffnung“ wollen wir genau das ausstrahlen, was der Projektname verspricht: etwas Hoffnung. Hoffnung darauf, nicht vergessen zu werden. Hoffnung darauf, dass es Menschen gibt, die sich für Schicksale interessieren. In kleinen Aktionen verteilen Mitglieder des B.O.S.C. in ihren Städten Getränke und auch Tütensuppen an Obdachlose. Schon wenige Menschen können im Rahmen dieser Aktionen schon mit wenigen Mitteln viel bewirken.
 
Wenn auch Du Lust hast eine solche Aktion zu unterstützen oder gar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.