Nachdem wir heute bereits das Licht der Hoffnung in Essen haben erstrahlen lassen, geht der Tag in einer Notunterkunft im Schatten der Großstadt weiter. Dort werden wir sehr herzlich begrüßt.

Schnell merken wir, dass viel mehr Menschen hier leben als zuletzt. Da wir, Nine, Wolle, Kevin, Angelique und ich, Benni, nur zu fünft sind, müssen wir den Überblick behalten. Auch ein heftiger Hagelschauer kann uns nicht bremsen. Mit Hilfe der Bewohnerschaft können wir alles in Sicherheit bringen und uns unterstellen. Schnell sind unsere Gaben vergriffen, denn leider haben wir nicht genug dabei, um alle Anfragen abzudecken. Uns überrascht sehr, dass viele der neu Eingetroffenen sehr jung sind und sicher an anderen Orten besser aufgehoben wären.

Nachdem der Hauptandrang vorbei ist, nehmen wir uns Zeit für Gespräche mit den uns bereits bekannten, aber auch mit den uns noch unbekannten Menschen. Einige davon sind zurückhaltend, aber mit Geduld und Zeit können wir das Eis brechen.

Besonders eine junge Frau bleibt mir im Gedächtnis: Sie möchte gern einen Kaffee von uns, tut sich jedoch schwer, ihn anzunehmen. Nach kurzer Aufklärung darüber, was wir hier tun, nimmt sie den Kaffee sehr schüchtern entgegen. Sie bedankt sich bei uns und fragt, ob wir wiederkommen. Ich antworte, dass wir uns bestimmt nächsten Monat wieder hier treffen werden.

Zum Schluss sprechen wir noch mit einem Betreuer. Er freut sich, dass wir wieder hier sind, und bedankt sich in jedem Satz, dass wir uns für die hier lebenden Menschen Zeit nehmen. Er erzählt, dass einige Bewohner schon ganz aufgeregt waren, dass wir wieder kommen. Wir sehen: Egal wohin wir das Licht der Hoffnung bringen, es ist einfach wichtig, was wir tun.

Alles in allem ist es ein sehr erfolgreicher Tag, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt. Aber das hält uns nicht auf und wir gehen weiter unseren Weg.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.