In Osnabrück finden seit geraumer Zeit in schöner Regelmäßigkeit Aktionen im Rahmen unseres Projektes „Licht der Hoffnung“ statt und unsere Mitglieder sind dort in der Szene schon so etwas wie eine feste Institution geworden. Auch Mitte September sind wir wieder in Person von Henning, Dennis, Manuela, Thomas und Kevin in der niedersächsischen Metropole unterwegs, um den bedürftigen Menschen dort etwas Gutes zu tun.



Mit drei Bollerwagen im Schlepptau begeben wir uns auf die übliche Runde. An diesem Tag bleiben bei unseren Mitgliedern vier Besonderheiten im Gedächtnis hängen, auf die wir in diesem Text etwas näher eingehen wollen, um zu zeigen, dass es bei den LdHs so etwas wie eine Routine nicht gibt.



Manche Menschen sind trotz bzw. manchmal auch gerade wegen ihrer Notlage unheimlich schüchtern und daher wahnsinnig dankbar, wenn sie von uns gezielt angesprochen werden. Und so kommt es, dass Henning von der üblichen Runde etwas abweicht, um eine Person gezielt ansprechen zu können. Diese kommt dann auch tatsächlich mit zu den Bollerwagen und lässt sich von unserem Team versorgen.



Unsere Route führt uns in Osnabrück auch immer wieder durch einen Park. Heute treffen wir dort auf eine kleine Gruppe Bedürftiger, die große Freude daran hat, uns zu einer kleinen Ballsporteinheit herauszufordern. Die Herausforderung nehmen wir gerne an: Sport verbindet, das zeigt sich auch hier.



Kurz vor Ende der Tour führt Henning ein sehr langes Gespräch mit einem Drogenabhängigen, einem Junkie, wie sich der Bedürftige selbst nennt. Er bedankt sich mehrfach für unsere Unterstützung und erzählt, dass er seit ca. vier Monaten im Methadon-Programm sei, um zumindest den Mischkonsum etwas einzuschränken. Ein Satz, der bei unseren Mitgliedern noch lange nachhallt, ist folgender: „Ich werde morgen 57 und habe Angst vor dem Winter, mit 57 bin ich für einen Junkie schon verdammt alt.“



So ein Licht der Hoffnung, das brennt auch nach den Aktionen noch weiter und so lassen sich unsere Jungs und Mädels die Reste des obligatorischen Essens, das sie gemeinsam im Anschluss an die Aktion einnehmen, einpacken. Das Kartoffelomelett hat auf dem Heimweg dann noch einen dankbaren Abnehmer gefunden.



Man kann also sehen, wie unterschiedlich sich Aktionen in diesem Projekt selbst am gleichen Standort mit der gleichen Route entwickeln können.



Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder gar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.