Anfang März steht das Licht der Hoffnung in Duisburg auf dem Programm. Wir, das sind Chris, Christine, Sonny, Sinchen, Thomas, Manuela und Nicole, erleben dabei eine sehr emotionale und berührende Aktion.

Sehr tief bewegt uns die Begegnung mit einer jungen Frau, die seit ihrem 16. Lebensjahr auf der Straße lebt. Ihr Zustand ist erschreckend, sie ist nervös und zittert. Vor vier Jahren ist sie wegen Misshandlungen, Gewalt und einem drogensüchtigen Vater von zuhause abgehauen. Wir geben ihr etwas zu essen und wickeln sie in eine Decke, ein Onkelz-Schal dient als Gürtel.

Eine ältere Frau sitzt frierend auf ihrem Rollator. Auch sie bekommt von uns Kleidung und etwas Essbares, aber insbesondere die Zeit, die wir ihr schenken, macht sie sehr glücklich und rührt sie zu Tränen.

Tränen fließen auch bei einem älteren Herrn, der nicht nur für die Lebensmittel dankbar ist, die er bekommt, sondern auch dafür, dass sich jemand von uns neben ihn setzt und ihm einfach nur zuhört.

Im Kantpark kommen wir mit einem Mann im Rollstuhl und einer Frau, die ihn begleitet, ins Gespräch, als sie plötzlich anfängt zu weinen. Sie erzählt uns, dass sie das, was wir hier machen, aus ihrer Heimat nicht kennt und dass sie für unseren Einsatz zutiefst dankbar ist.

Wir treffen auf einen freundlichen und bescheidenen 30 Jahre alten Mann, der eine Leberzirrhose erfolgreich bekämpft hat, nun jedoch schwer an Krebs erkrankt ist. Ihm machen wir mit neuer Unterwäsche, welche für so viele von uns selbstverständlich ist, die größte Freude. Der Mann lächelt, erzählt offen seine Lebensgeschichte und freut sich über die Versorgung, die wir ihm bieten.

Dies sind nur einige der Schicksale, denen wir heute in Duisburg, aber auch bei so vielen anderen Aktionen begegnen.

Schicksale, die niemanden, der an einem Licht der Hoffnung teilnimmt, kalt lassen. Lebenssituationen, die noch lange nachhallen und auch in uns ein Gefühl der Ohnmacht entstehen lassen. Denn uns ist bewusst, dass wir mit unserer Hilfe leider nur an der Oberfläche kratzen und den betroffenen Personen nur einen kleinen Augenblick Freude schenken können.

Sie zeigen zudem, wie vielen Menschen es in diesem Land schlecht geht, aber eben auch, mit wie wenig Aufwand man diesen Menschen zumindest für den Moment eine kleine Freude machen kann.

Wenn auch Du Lust hast, eine solche Aktion zu unterstützen oder sogar selbst zu planen und durchzuführen, melde Dich unter https://mein.bosc.de an.